»meine nerven waren sehr aufgeregt, und Gertrude Stein sagt, in dem Gedicht stand dasz er,wenn er ein StückWiese angeschaut hatte, es immer ein StückWiese für ihn gewesen wäre, aber dann habe er die getroffen, die er liebte, und wenn er dann auf ein StückWiese geschaut hätte, seien auf dem Stück Wiese Vögel und Schmetterlinge gewesen, die vorher nicht da waren, das also ist Liebe.« So beginnt der Roman von FriederikeMayröcker »Und ich schüttelte einen Liebling«. Ist es anmaßend, ein Statement mit einem Zitat zu beginnen? Ja, ich mag das nicht sonderlich und doch kann ich es nicht besser sagen, nur anders und nun ist es doch schon gesagt und so schön dazu. Und irgendwie geht es immer um die Liebe, um die vorhandene, nicht vorhandene, um die Suche, um die Sicht, um die verlorene, um die gefundene, um die bedingungslose, um die einseitige, um die große Liebe dreht es sich – ein Leben lang.

Geboren 1970 in Berlin I Kindheit in Biesenthal Barnim I 1988 Ausbildung zur Fotografin, danach als Kameraassistentin beim Bayerischen Fernsehen tätig I 1999 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin, Abschluss als Kamerafrau I freiberuflich als Fotografin und Kleinstadtreporterin tätig I lebt mit ihren beiden Söhnen in Basdorf I Gemeinde Wandlitz